32. Schweriner Herbstpokal - das sportliche Resümee der TG

Nebel, wenig Wind, gute Laune und gute Ergebnisse. Jedes Jahr im Herbst, wenn sich die Segelsaison langsam dem Ende nähert, steht in Schwerin noch ein echtes Highlight an, der Schweriner Herbstpokal. In sieben Bootsklassen können sich die Segler nochmal 2 Tage auf dem Schweriner See messen, bevor es für die meisten in die Winterpause geht, kein Wunder also das die Regatta sich auch dieses Jahr einer hohen Beteiligung erfreute.

Insgesamt gingen dieses Jahr 446 Segler aus 3 Nationen an den Start. Doch der Start war schleppend, Nebel und wenig Wind sorgten dafür, dass es für alle hieß erstmal warten, warten und warten. Nach knapp zweistündiger Wartezeit ging es dann doch aufs Wasser, und das Wetter war bestens. Sonnenschein, 15 Grad und ein zwar immer noch leichter, aber stabiler Wind bescherten den Sportlern auf beiden Kursen faire Rennen, bis kurz vor den Sonnenuntergang…

Am Sonntagmorgen, ein neuer Tag, ein altes Bild. Nebel, sehr dichter Nebel, der es nicht erlaubte aufs Wasser zu gehen und so hieß es einmal mehr: warten, warten und noch mehr warten. Aber auch an diesem Tag zeigte sich das Wetter gnädig, der Himmel riss auf, die Sonne kam raus und ganz langsam kam auch der Wind. Die Wettfahrtleitungen legten zügig einen Kurs und so konnten auch an diesem Tag noch Rennen gesegelt werden bevor die Regatta dann mit einer stimmungsvollen Tombola und Siegerehrung zu Ende ging.

Eine so große Regatta direkt vor der Haustür und auf dem eigenen See ist natürlich ein Muss für jeden Schweriner Regattasegler und so kam es, dass die TG Schwerin in fast allen Klassen sehr stark vertreten war und einige sensationelle Ergebnisse erzielen konnte. Im größten Feld der Regatta, dem Opti A (114 Starter) konnten Malea Hochbaum(SSV) und Edda Sperling (SYC) mit den Plätzen 5 und 6 ein echtes Ausrufezeichen setzten. Auch Jonas Krüger (SSV, Platz 14) und Ebba Wolkenstein (SSV, Platz 27) zeigten eine sehr starke Leistung und landeten unter den besten 30. Schade, dass drei unserer besten Segler nicht dabei waren, sie haben Deutschland beim, am gleichen Wochenende ausgetragenen, Opti-Team-Cup in Berlin würdig vertreten.

Im ähnlich stark besetzten Feld der Opti B konnte sich TG Schwerin, trotz vieler Umsteiger zu den A´s nach der LJM, ebenfalls einiger starker Ergebnisse erfreuen. Im ersten Drittel landeten Mateusz de Veer (SSH, 25), Elody Hille (SSV, 28), Linus Handke (SSV, 30) und Madita Baeck (SSH, 32). Bei den jüngsten Teilnehmern, im Lars Dittmar-Cup, mit 30 Booten, stellte die Trainingsgemeinschaft mit 10 Teilnehmern ein Drittel des Feldes, für die meisten Seglerinnen und Segler war es sogar die erste Regatta überhaupt und diese Herausforderung meisterten alle 10 hervorragend. Bester Schweriner wurde Tom Pepe von Bodecker (SCS) auf Rang 9.

Auf dem zweiten Kurs, der Europes und ILCA konnten die Segler der TG ebenfalls Erfolge einfahren. Während aktuell im Europe keine aktiven Mitglieder der TG segeln, konnte Dr. Malte Ganssauge (SSV) als Senior mit dem 2. Platz einen Achtungserfolg für Schwerin erzielen. Im ILCA 4 landete Marlon Bunge (Yachtclub Wismar) aus unserer TG auf dem Treppchen. Sein starker 2. Platz wurde einzig noch von Gunnar Kröplin (SSV) übertroffen der bei den ILCA 7 sogar gewinnen konnte. Aber auch alle anderen ILCA Segler aus Schwerin lieferten einen guten Saisonabschluss. So landeten im ILCA 7 zum Beispiel Henning Kröplin (SSV) und Luca Przybyl (SYC) auf den Plätzen 4 und 5 und Jelen Kort (SCS) konnte bei den ILCA 4 einen starken 5. Platz ersegeln.

Am Ende war es trotz der schwierigen Wetterverhältnisse und gerade wegen der tollen Organisation der beiden ausrichtenden Vereine (SYC und SSH) mal wieder ein überaus gelungener Saisonabschluss auf dem Schweriner See.

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Alle Ergebnisse

Alle Fotos vom Herbstpokal 2022 - © Falk Koop, Hartmut Braun, Thomas Sachs