Segeln im Januar …., ja in Schwerin

Andere fahren in den warmen Süden, nicht aber Skiff Segler. Elisabeth Rabe segelte mit Paula Claus bereits im Januar 29er auf dem Schweriner See. Hier ist ihr Erfahrungsbericht:

..dass es in Schwerin (fast) nie zu kalt zum Segeln ist, bewiesen Anfang Januar 11 motivierte 29er- und 49er Segler aus Schwerin, Rostock und Hamburg. Vier Tage Training auf dem Schweriner Innensee und Theorie, Sport und Bootsbau standen auf dem Programm. Selbst drei Neueinsteiger in die Skiff-Klasse ließen sich nicht von geringen Temperaturen abschrecken.

Die Segler nutzen meist die etwas wärmeren Mittagstunden für das Segeltraining und konnten tolle Trainingseinheiten mit Wind von 8 bis über 20 Knoten durchführen. Um den Einstieg der neuen Skiff-Segler zu erleichtern, wurden die Crews z.T. getauscht.

„Gleich am ersten Tag, d.h. am 02. Januar, wurde gesegelt. Bei Temperaturen von 2°C (gefühlt -3) konnten wir bei Mittelwind gut 2 Stunden aufs Wasser. Um uns wieder aufzutauen, fuhren wir abends ins Wonnemar nach Wismar.“ berichtet Elisabeth Rabe, die bereits seit Herbst mit Paula Claus 29er segelt. Und weiter: „Am nächsten Tag quälte uns Trainer Georg mit einer Theorieeinheit und mit einer anstrengenden Lauf- und Krafteinheit. Das Beste daran war, dass danach das Mittag gleich doppelt so gut geschmeckt hat!“.

„Nachdem auch dem Letzten (bis auf mich, mir wird irgendwie nie kalt) die Füße abgefroren waren, ging es auch schon wieder an Land. Die Jungs nutzen die Sauna, um aufzutauen. Uns Mädels war warm genug. Verrückterweise sprangen die Jungs danach noch einmal in den See, anscheinend war es ihnen tagsüber noch nicht kalt genug.“ freut sich Elisabeth. „An einem Tag stand auch Bootsbau auf dem Programm. Jeder hatte genug zu tun und schon nach kürzester Zeit verwandelten wir die Bootshalle in ein Chaos aus Booten, Material und Werkzeug. So wurden zum Beispiel Schwertkästen repariert, Fälle eingefädelt und Wanten ausgetauscht. Danach ging es zu Starkwindtraining auf den Schweriner See und Böen über 20 Knoten forderten viel Aufmerksamkeit und brachte einige Kenterungen.“

„Rückblickend können wir sagen, dass wir wirklich tolle Erfahrungen sammeln konnten. Auch trotz der temperaturbedingt kurzen Einheiten haben wir sehr viele verschiedene Inhalte geschafft und natürlich hat es auch nicht an Spaß gemangelt.
Vielen Dank an Georg und Bärbel, Danke an den Schweriner Yachtclub für die Räumlichkeiten und natürlich auch an alle Eltern, die dieses Trainingslager für uns auf die Beine gestellt haben!“

Elisabeth Rabe