Toller Saisonabschluss für die 420er

Am 3. Dezember hatten sich sechs Boote zusammen mit Trainer Ekkehard Schulz an die italienische Riviera bei Imperia begeben. Einige Tage Training und dann, als Saisonabschluss 2022, die viertägige Imperia Winter Regatta standen auf dem Programm.

Wurde die Gruppe noch mit kaltem Regen begrüßt, so verzogen sich die Wolken während des Abladens der Boote und es konnte schon am Ankunftstag eine Einheit auf dem Wasser bewältigt werden. Das Wetter besserte sich die nächsten Tage deutlich und mit 16 ° warmem Mittelmeer macht auch das Training bei ordentlich Wind Spaß. Zum Start der 32. Imperia Winter Regatta hatten sich 107 Männer und Mixed Teams in der Open-Klasse und 40 Damen Boote angemeldet. Der Auftakt am Donnerstag, dem 8. Dezember, war gezeichnet von schwachen Winden, die kaum gegen den Strom vor der Küste ausreichten. Zwei Rennen konnte die Wettfahrtleitung durchbringen. Das Schweizer Team Nino Löfteröd und Samuel Berther geht bei den Open in Führung. Reamonn Theiner und Bente Batzig müssen nach einem 3. Platz in der ersten, ihren 1. Platz in der zweiten Wettfahrt nach Protest gegen einen 18. tauschen. Sie landen auf Rang 16.

Der zweite Regattatag weckt die Segler mit strömendem Regen, keine guten Aussichten. Fünf Stunden versucht die Wettfahrtleitung einen Start durchzubekommen, ohne Erfolg. Am Ende des Tages freuen sich alle auf warme Duschen und den Pool im Hotel. Der komplizierte Wind bleibt auch am dritten Tag bestehen. Bei warmer Sonne und leichten Wellen macht das Abwarten sogar Spaß. Um 15 Uhr werden alle Flotten reingeschickt. Zu früh, wie sich an Land zeigt, es setzt genau zu diesem Zeitpunkt ein segelbarer Wind ein. Aber die Sonne geht früh unter, ein nochmaliges Auslaufen ist unmöglich.

Alle Hoffnungen ruhen auf dem letzten Tag. Die Prognosen für den Wind schwanken zwischen 5 und 20 Knoten. Frühes Frühstück und dann sofort aufs Wasser. Der Wind setzt mit 10-15 Knoten ein und die Wettfahrtleitung kann noch drei Rennen werten. Großer Jubel im deutschen Team an Land. Reamonn und Bente konnten mit einer Serie von 1, 1 und 2 super Punkten. Vergessen ist der 18. Protest-Platz. Jetzt heißt es abwarten, wie die Schweizer abgeschnitten haben, aber ein Platz auf dem Treppchen sollte drinnen sein.

Die Aufregung steigt bis zur Verkündigung. Denkbar knapp sind am Ende die Abstände unter den ersten sechs Plätzen. Bente Batzig vom Yachtclub „Warnow“ Rostock und Reamonn Theiner vom Schweriner Segler-Verein von 1894 haben es geschafft! Platz eins für das erst im Oktober frisch geformte Team. Dicht dahinter folgen, mit 4 Punkten Abstand, die französische Crew Anna Combet und Pier-Paolo Dean. Die Schweizer landen noch einen Punkt weiter auf Rang 3. Im Feld der Damen sind die Schwerinerinnen Luisa Bohnsack und Hannah Gienap das beste deutsche Boot auf Platz 14.

Ein schöner Saisonabschluss für Landestrainer Ekkehard Schulz und seine 420er Gruppe.

TS

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© Fotos UNIQUA Italia - Andrea Lelli , SvenTheiner, Gerolamo Acquarone