Wir arbeiten hart an unserem Traum, ein Zwischenbericht unserer 470er Spitzenmannschaft Malte Winkel/Matti Cipra

Nach langem Ringen mit dem Bundes-Ministerium des Innern (BMI) hat der Deutsche Segler-Verband die Zusage für offizielle Trainingslager im Ausland bekommen und so unter strikten Auflagen und Hygieneregeln den Sportlern internationale Trainingslager im Ausland ermöglicht. Für unsere Vorbereitungen auf die nächste Saison ist dies ein ganz wichtiger Schritt. Nach der italienischen Meisterschaft in Follonica ging es also so schnell wie möglich wieder zurück nach Santander!

Am 5.10. ging es wieder nach Santander und wir konnten uns der gleichen Gruppe anschließen wie bereits im August. Matti und ich haben weiterhin spezielles Material getestet, zudem fanden dutzende Trainingsrennen statt. Aufgrund der guten Windbedingungen konnten wir an 19 von 22 Tagen auf dem Wasser trainieren und haben insgesamt 80 Wasserstunden geschafft. Dazu kommen natürlich Vor- und Nachbereitung vom Material (1,5 Stunden am Tag), Vorbesprechung und Auswertung (2 Stunden pro Tag) sowie begleitende Athletik (eine Stunde pro Tag). So wurden die drei freien Tage größtenteils sehr ausgedehnt auf dem Sofa oder dem Bett verbracht.

Santander hat uns im Training seine ganze Vielfalt gezeigt, von Flachwasser bis Riesenwelle und von wenig Wind bis hin zum absoluten segelbaren Windlimit. Dementsprechend konnten wir uns bei allen Bedingungen mit der hochkarätigen Konkurrenz vergleichen und sind wirklich sehr zufrieden mit unserer Entwicklung. Gerade im Starkwindbereich sind große Fortschritte erkennbar, was uns sehr freut.

Wir werden unser Trainingslager ab dem 10.11. auf Lanzarote fortsetzen und hoffen natürlich darauf dort ebenso effektiv trainieren zu können wie in Santander. Die internationale Beteiligung an diesem Trainingslager, das mit kurzen Unterbrechungen bis zum 16. Dezember gehen wird, ist sehr gut. Wir werden auch weiterhin mit den Spaniern und Schweden zusammen trainieren um uns optimal auf das nächste Jahr vorzubereiten.