Keine "Eis-Beine" beim Eisbeinpokal

Jeder Versuch die berühmten Eis-Beine selbst zu bekommen war am vergangenen Wochenende zum Scheitern verurteilt. Egal ob elegante "Eskimo-Rolle" mit dem Opti oder beherztes "In den See springen" beim Abhalten der Boote in der Wechselzone, keine Chance auf kalte Füße bei Sonne und 13° warmer Südwestbrise.

Selbst mit Barfuß-Segeln wollte nicht Glühweinstimmung aufkommen. Kommentar von Jörg Lehman: "Dann werden wir den nächsten Eisbeinpokal wohl in den Dezember verlegen müssen!".

Der Stimmung am Steg unter den 30 Verrückten, Eltern, Trainern und jungebliebenen Gästen hatte das aber nicht geschadet. Mit lautstarken Kommentaren und Opti-mierungsvorschlägen zur Segelstellung wurden die 10 Staffeln über den Kurs gepusht. Jeweils ein Fliegengewichtiger, ein Mittelgewichtler und ein Jumbo-Segler bildeten per Losglück ein Team. Die Wettfahrtleitung wurde von Kindern und Jugendlichen der TG Segeln gestellt. Kurzer Ein-Minuten Start und schon ging es mit Anfeuerungsrufen auf den kleinen Dreieckskurs. Wieder zurück am Steg mussten Nikolausmütze und Segler im Opti getauscht werden. Mit kräftigem Schub durch das Boxenteam wurde die zweite Runde eingeläutet. Für den jeweiligen Schlußsegler der Staffeln blieb dann nur noch die Aufgabe den Optimisten ins Ziel zu bringen.

Die Wettfahrtregeln wurden sehr großzügig ausgelegt, um den kaum vorhandenen Wind "Opti-mal" auszunutzen. Andy Höhne konnte seiner Staffel fast immer eine Top-Position nach der ersten Runde übergeben. Segelvater Hajo Porthun gab danach sein Bestes, um diese mit allen Mitteln zu verteidigen. Sollte ihm das mal nicht gelungen sein, kam Opti-Trainerin Anja Hochbaum als Schluß-Seglerin ins Spiel. Da viele andere Staffeln ihren "Jumbo" als Letzten ins Rennen schickten, konnte Anja mit ihrem Gewichtsvorteil fast jedes Mal erfolgreich punkten. Drei erste und ein zweiter Platz sicherten dem Team "Die Treibtonnen" somit einen guten Vorsprung vor der letzten Aufgabe, dem Segel-Quiz der Rennleitung. Der fiel für die Drei gar nicht schlecht aus, aber da es "nur" ein dritter Platz war, konnten sie den beruhigt streichen lassen. Klarer Sieg für Andy, Hajo und Anja!

Zum Abend gab es dann endlich die namensgebenden "Eisbeine" in Form eines leckeren Essens im Seglerheim des SSV. Bis tief in die Nacht wurde im Anschluß gefeiert. Vielen Dank an die Kinder und Jugendlichen der Wettfahrtleitung und den SSV von 1894, es hat allen Startern viel Spaß gemacht!

TS

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