Schweriner Herbstpokal

34. Schweriner Herbstpokal

Mehr als 500 Segler in den Klassen Opti A und B sowie Laser Radial und Europe machen den Internationalen Schweriner Herbstpokal nun schon seit mehr als 30 Jahren zu einer der größten deutschen Segelveranstaltungen im Jugendbereich. Die Regatta richten wir gemeinsam mit dem Segelverein Schwanenhalbinsel (SSH) aus. Der Termin für 2024 ist der 12./13.Oktober

Alle Informationen unter:
herbstpokal.de

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Galerie Herbstpokal 2022 - © H. Braun, F. Koop und T. Sachs

Presse-Echo SVZ vom 25.10.2022

Beim 32. Herbstpokal verschlug es 485 Segler auf Schweriner See

von Fabrice Hermann

Bei der größten Wochenend-Einhandregatta Deutschlands konnten hunderte Segler Schwerin unter schönen Wetterbedingungen erleben und sich sportlich austoben. Bereits eine Stunde vor dem geplanten Start um 10 Uhr ist das Gewusel auf dem Gelände der veranstaltenden Vereine Segelverein Schwanenhalbinsel und Schweriner Yachtclub groß. Überall stehen unterschiedliche Segelboote und viele hantieren an ihren Booten und Segeln herum. Nur eine einzige junge Sportlerin liegt in einer ruhigen Ecke des Stegs und holt auf einem Campingstuhl, dank Sonnenbrille von der hoch stehenden Sonne unbehelligt, etwas Schlaf nach.

Was einst 1990 als Trainingslager einiger niedersächsischer Segler und Schwerins Wassersportvereinen mit gerade einmal 50 Booten anfing, ist heute eines der deutschlandweit beliebtesten Segelevents geworden. „Aus einer Regatta nur für Optis wurde bald auch eine für die Europe-Klasse und ILCA-Boote (früher Laser), wodurch es heute die bedeutendste Wochenend-Einhandsegelveranstaltung der Nation ist“, erklärt Mitorganisator Hans-Ullrich Sieber, der von Anfang an dabei ist.

Die Regatta sei gar so erfolgreich, dass die Veranstalter einen Aufnahmestopp implementieren mussten, da sonst in manchen Jahren nahezu tausend Teilnehmer für das Familienevent angereist wären. Über 500 Segler hatten sich für den Herbstpokal angemeldet, schlussendlich gingen wegen einiger Krankheitsausfälle, darunter auch Coronafälle, 485 an den Start. „Das ist natürlich ein Stück weg von unserem 573-Segler-Rekord im Jahr 2015. Wir sind aber dennoch froh, dass unsere Regatta nach der Coronapause so rasant wieder Anklang findet“, erklärt Sieber. Auch etliche Sportler aus Polen und Dänemark sind dabei. Tolles Wetter, doch Windflaute Offenbar hatte die junge Sportlerin auf dem Campingstuhl die richtige Intuition, denn der Start muss wegen einer Nebelwand, dann wegen Windflaute verschoben werden. Erst eine Stunde später kann das Startsignal gegeben werden.

Doch an der Begeisterung der Jungsegler in ihren Optis hat das nichts geändert. Manche hangeln sich sogar prompt am nahegelegenen Steg entlang, um ein wenig mehr Tempo und somit einen kleinen Vorsprung zu bekommen. Und schon wird beim Herbstpokal wieder gesegelt, als hätte es nie eine Coronapause gegeben.